März

Dieses Bild des ungarischen Parlaments stammt noch aus der Zeit als Corona in Europa als unproblematisch angesehen wurde - mittlerweile hat sich das Ungarische Parlament selbst entmachtet und Victor Orban das Recht eingeräumt per Dekret zu regieren...
Dieses Bild des ungarischen Parlaments stammt noch aus der Zeit als Corona in Europa als unproblematisch angesehen wurde - mittlerweile hat sich das Ungarische Parlament selbst entmachtet und Victor Orban das Recht eingeräumt per Dekret zu regieren...

Nach einiger Zeit melde ich mich nun mal wieder aus Budapest zurück. Natürlich macht sich auch hier das Coronavirus bemerkbar und schränkt sowohl den Arbeits- als auch den normalen Alltag ein.
In Ungarn wurden schon relativ frühzeitig Maßnahmen ergriffen um die Ausbreitung des Virus zu verlangsamen, beispielsweise wurden bereits am 11.März sämtliche Veranstaltungen mit mehr als 100 Teilnehmern abgesagt und die Grenze zu Österreich für den Personenverkehr gesperrt, obwohl verhältnismäßig erst wenige bestätigte Infektionen gemeldet wurden. Mittlerweile sind wir hier jetzt aber auf dem gleichen Stand wie fast jedes andere europäische Land auch. Die Geschäfte (außgenommen natürlich Apotheken, Supermärkte etc.) haben geschlossen, Versammlungen dürfen nicht mehr stattfinden und es soll Abstand gehalten werden.
Spaziergänge im Familien-/Wohngemeinschaftsverbund sind weiterhin erlaubt. Ansonsten soll man quasi nur noch zum einkaufen oder arbeiten die Wohnung verlassen. Mir geht es mit der veränderten Lebenslage eigentlich ganz gut. Ich bin froh, dass ich nicht alleine hier bin sondern mir die Wohnung mit meiner Frau teilen kann (wahrscheinlich ein Grund warum ich bisher zu keinem Zeitpunkt das Verlangen gespürt habe das Praktikum vorzeitig zu beenden und nach Deutschland zurückzukehren) und die Möglichkeit habe aus dem HomeOffice zu arbeiten.
Wie schon gesagt und auch logisch hat die Corona-Krise auch Auswirkungen auf meinen Arbeitsalltag. Veranstaltungen dürfen nicht mehr stattfinden, nach Möglichkeit soll im HomeOffice gearbeitet werden und am besten sollen alle soweit irgendwie möglich zuhause bleiben.
Glücklicherweise kann ich ganz problemlos von zuhause aus arbeiten und mich über verschiedene Konferenztools weiterhin mit den anderen Mitarbeitern austauschen. Unsere Besprechungen finden bspw. jetzt alle über Zoom statt. Und überhaupt sind wir nach wie vor dabei unsere ganzen Angebote auf die digitale Ebene zu befördern. Angefangen bei Gottesdiensten die mittlerweile über Youtube und Facebook gestreamt werden bis hin zu kleinen Konzertabenden auf Zoom sind wir dabei unsere Möglichkeiten auszuweiten. Langweilig wird mir hier also definitv nicht. Außerdem sind wir hier auch noch ganz gut mit Büchern, Spielen und Musikinstrumenten ausgestattet (ich fange jetzt an Gitarre zu lernen) also schaffen wir es ganz gut die Zeit zuhause sinvoll zu nutzen. Als kleines Fazit kann ich sagen, dass es uns ziemlich gut geht und wir einfach das beste aus der derzeitigen Lage machen.